Tattoo-Entfernung

Tattoo Entfernung

(Laser = Light Amplification by Stimulated Emission of Radiation)

Die Laserbehandlung funktioniert wie folgt: die Energie der Laserstrahlen wird von der Tätowierungsfarbe wesentlich stärker absorbiert als von der normalen Haut. Dadurch werden die tätowierten Farbpigmente zersprengt. Während der Impulse werden im Zielgewebe sehr hohe Temperaturen erzeugt. Da die Energiestöße aber sehr kurz sind, wird das umliegende Gewebe nicht in Mitleidenschaft gezogen. An den geschädigten Hautstellen bildet sich eine „Entzündung“, die körpereigene Fresszellen (Makrophagen) anzieht. Diese nehmen die Farbpartikel auf und transportieren sie ab. Weitere Farbteilchen werden bei der Abheilung der Krusten, die sich an den behandelten Stellen bilden, entfernt. Die Behandlung selbst ist schnell, effektiv und hinterlässt in der Regel keine Narben.

Die Tätowierung wird mit kurz andauernden Laserblitzen „beschossen“. Das fühlt sich an wie Nadelstiche. Die Anzahl der notwendigen Sitzungen hängt von der Menge der Farbpigmente, der Stichtiefe und der Art und Anzahl der Farben ab. Zwischen den Sitzungen liegen Abstände von ca. vier bis sechs Wochen. Profi-Tätowierungen benötigen durchschnittlich mehr Behandlungen als Laien-Tätowierungen. An eventuell nach der Behandlung entstehenden Krusten oder Blasen darf auf keinen Fall gekratzt werden – diese sind Teile des Heilungsprozesses und sollen wie eine „Schürfwunde“ abheilen. Während der gesamten Behandlungszeit und bis zu ca. sechs Wochen nach Therapieende ist Sonne sowie Solarium zu meiden. Dies kann auch mittels hochwertigen Sonnenschutzprodukten mit Lichtschutzfaktor 50 (Sun-Blocker) erfolgen.
Eine „kosmetische“ Laserbehandlung wird nur in seltenen Fällen von der Krankenkasse bezahlt. Wer sein Tattoo loswerden möchte, weil er unzufrieden damit ist und sich anschließend ein neues stechen lassen will, sollte ca. ein halbes Jahr warten, bevor er sich wieder „unter die Nadel legt“.